Von der Einführung eines neuen Ampelsystems in den Mensen, über ein Pilotprojekt mit KI-Kassen bis hin zu einer groß angelegten Schulung für die Beschäftigten – für die Abteilung Hochschulgastronomie war 2024 ein ereignisreiches Jahr. Hier finden Sie einen Einblick in verschiedene Themen und Neuerungen, welche die Hochschulgastronomie des Studierendenwerks München Oberbayern im Jahr 2024 bewegt haben.
Mit steigenden Zahlen zum Erfolg
Die Abteilung Hochschulgastronomie setzte ihren Erfolgskurs auch im Jahr 2024 fort. Die Umsatzzahlen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um beachtliche 10 Prozent. Das spiegelte sich auch in einer höheren Anzahl ausgegebener Essen wider: Während 2023 insgesamt 3.961.000 Essen über die Theken gingen, ist diese Zahl im Jahr 2024 auf 4.206.000 Essen gestiegen.
Zudem erweiterte die Hochschulgastronomie im Jahr 2024 ihre Präsenz um einen neuen Standort. Seit Februar 2024 werden Studierende auch am Bernd-Eichinger-Platz mit den kulinarischen Angeboten des Studierendenwerks versorgt. Dort eröffnete ein neues StuBistroMensa im Gebäude der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF).
Transparenz auf dem Teller
Auch das Thema Nachhaltigkeit spielte im Jahr 2024 eine wichtige Rolle in der Hochschulgastronomie. Aus diesem Grund führte die Abteilung zum Start des Wintersemesters ein neues Ampelsystem in allen Mensen ein. Dieses zeigt den Gästen auf den Speiseplänen farblich die CO2e-Werte und den Wasser-Fußabdruck der einzelnen Gerichte an. Mahlzeiten, die mindestens 50 Prozent weniger CO2 verursachen als vergleichbare Gerichte, werden zusätzlich mit dem Label „KlimaTeller“ gekennzeichnet.
Die Einführung erfolgte im Rahmen der Teilnahme am bundesweiten Projekt „KlimaTeller in der Mensa“, das in Kooperation mit NAHhaft e.V. durchgeführt und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert wird.
Nachhaltigkeit to go
Als Ergänzung zur StuBowl – der nachhaltigen To-Go-Mehrwegschale, die mit allen Studierendenwerks-Kassen kompatibel ist – gibt es seit November 2024 auch den StuCup.
Wie schon der Name andeutet, handelt es sich dabei um einen praktischen To-Go-Becher im Studierendenwerks-Design. Mensa-Gäste können dadurch nicht nur das Mittagessen, sondern auch Heißgetränke unkompliziert mitnehmen und im Freien genießen.
Darüber hinaus führte die Hochschulgastronomie im November ein neues Cup-Sharing ein. Nicht mehr benötigte Tassen von Zuhause können dabei in den teilnehmenden StuCafés abgegeben werden. Nach der Reinigung durch das Studierendenwerk stehen die Tassen an den Kaffeeautomaten zur Verfügung. Falls Gäste ihren StuCup oder ihre eigene Tasse nicht parat haben, können sie sich eine der gespendeten Tassen ausleihen und zum Spülen wieder zurückgeben.
Vegetarische Ernährung fördern
Die Hochschulgastronomie legt großen Wert auf ein vielfältiges Speisenangebot, das unterschiedliche Vorlieben und Ernährungsweisen berücksichtigt und niemanden ausschließt. Daher wird bei der Speiseplanung grundsätzlich darauf geachtet, dass es stets auch ein fleischloses oder pflanzenbasiertes Angebot gibt. Die deutliche Nachfrage hierfür zeigte sich auch im Jahr 2024, in dem rund 65 Prozent der ausgegebenen Essen vegane oder vegetarische Gerichte waren.
Die Mensa Leopoldstraße wurde 2024 zudem erneut von PETA Deutschland e.V. als veganfreundliche Mensa ausgezeichnet und erhielt drei Sterne.
Dort gibt es täglich mindestens zwei vegane Hauptgerichte für die Gäste. Hinzu kommen Kombinationsmöglichkeiten aus Beilagen und der Salattheke.
Im Erdgeschoss des Mensa-Gebäudes befindet sich zudem das StuCafé Leopoldstraße, welches seit Beginn des Sommersemesters 2024 als erster Betrieb des Studierendenwerks ein rein vegetarisches und veganes Angebot führt. Zum Auftakt gab es täglich Veggie-Döner mit wechselnden Zutaten wie buntem Grillgemüse oder Veggie-Chicken.
Gesamtzahl der ausgegebenen Essen im Jahr 2024: | 4.206.369 |
davon vegane/vegetarische Gerichte: | 2.730.601 |
Was war denn hier los?

Testphase mit KI-Kassen
Eine technische Neuerung war im Jahr 2024 außerdem der Start eines Pilotprojekts, bei dem an zwei ausgewählten Standorten zwei innovative Kassensysteme getestet wurden. Beide basieren auf künstlicher Intelligenz und sollen den Bezahlvorgang für Studierende, Mitarbeitende und Gäste vereinfachen und beschleunigen.
Ob Schokoriegel, Salat, Hauptspeise oder Dessert – alles wird von den Kameras der Kassensysteme gescannt und im Anschluss wird der Gesamtpreis ermittelt.
Mitarbeitende im Fokus
Unter dem Motto „Service mit einem Lächeln“ fand im September 2024 eine groß angelegte Schulung für Beschäftigte der Hochschulgastronomie statt. Knapp 100 Mitarbeitende, die täglich im direkten Kontakt mit Gästen stehen, nahmen daran teil. Der Inhalt deckte ein großes Spektrum ab: Service, Gastorientierung, Kommunikation, Erscheinungsbild und Auftreten, Kontakt zu den Gästen, aber auch die Präsentation der Speisen bis hin zur Sauberkeit in den Räumlichkeiten. Die Schulungen wurden in Zusammenarbeit mit der Akademie des Institute of Culinary Art (kurz: ICA) durchgeführt.
Monatliches Motto
Wie gewohnt stand der Speiseplan der Mensen auch 2024 jeden Monat unter einem anderen Motto. Die Gäste konnten sich durch verschiedene Länderküchen schlemmen.
Klicken Sie sich in der folgenden Bildergalerie durch die einzelnen Monatsschmankerl:

Ausblick für 2025
Auch für das Betriebsjahr 2025 stehen bereits einige große Themen auf der Agenda der Hochschulgastronomie. So sind Eröffnungen weiterer hochschulgastronomischer Betriebe vorgesehen wie beispielsweise ein neues StuBistroMensa auf dem Campus Mühldorf der Technischen Hochschule Rosenheim.
Das nächste Pilotprojekt rund um den Bezahlvorgang läuft im Jahr 2025 an und erfolgt in Zusammenarbeit mit der Abteilung IT. Zu Beginn des Sommersemesters 2025 gibt es an den Standorten Leopold- und Arcisstraße Kassen, an denen testweise mit dem Smartphone und Giro- oder Kreditkarte bezahlt werden kann.
Als ein Resultat der internen Schulungsoffensive 2024 führt die Hochschulgastronomie ab Januar 2025 ein monatlich wechselndes Motto für die Beschäftigten der Gastro-Betriebe ein – das erste Motto: „Bitte lächeln!“.