Zu Beginn eines Studiums sind viele Facetten des Alltags neu. Viele ziehen von zu Hause aus und müssen sich in einer neuen Stadt zurechtfinden. Als Studierendenwerk haben wir das Ziel, allen Studierenden die gleiche Chance auf ein erfolgreiches Studium zu ermöglichen. Dafür versuchen wir mit unserem Angebot die wichtigsten Bereiche des Studierendenalltags abzudecken: Wohnen, Essen, Finanzierung, Beratung für soziale und psychologische Anliegen sowie Freizeitprogramm.

Das Wichtigste zuerst: Ein Dach über dem Kopf

Bei Studienbeginn muss die Wohnsituation geregelt sein. Gerade in einer Stadt wie München, in der hohe Mietpreise üblich sind, ist das leider leichter gesagt als getan. Für die Suche nach einer Unterkunft sollte daher genügend Zeit eingeplant werden. Am besten sollte sofort damit begonnen werden, sobald klar ist, in welcher Stadt ihr ein Studium aufnehmen werdet. Nutzt dafür alle Wohnungsportale und bewerbt euch parallel dazu über unsere Website auf einen Wohnheimplatz.

Unsere Wohnheime

Um bezahlbaren Wohnraum für finanziell schlechter gestellte Studierende anzubieten, betreiben wir an rund 30 Standorten im Großraum München und Oberbayern Wohnheime. In verschiedenen Münchner Bezirken, in Oberschleißheim, in Garching, Freising oder Rosenheim können Studierende auf diese Weise während ihres Studiums zu günstigen Preisen wohnen. Während ein klassisches WG-Zimmer in München laut Studien bei mittlerweile etwa 700 Euro Miete im Monat liegt, vermieten wir unsere Unterkünfte mit einer durchschnittlichen Miete von 360,80 Euro (Stand: Oktober 2025) und damit für den halben Preis.

Neben der modernen Ausstattung und der guten Lage sind unsere Wohnheime bei Studierenden auch aufgrund der günstigen Miete und des Gemeinschaftslebens sehr beliebt und die möglichst frühzeitige Bewerbung auf einen freien Platz ist daher zu empfehlen. Für das Wintersemester startet das Bewerbungsverfahren deshalb immer bereits am 15. Mai des jeweiligen Jahres, für einen Platz im Sommersemester ab dem 15. November des Vorjahres.

Ob mit Blick von ganz oben über die Stadt wie im Hochhaus im Olympischen Dorf oder in einer ruhigen Gegend am Rande der Stadt wie z.B. in Oberschleißheim oder am Stiftsbogen, wir haben diverse Wohnformen für unterschiedlichste Bedürfnisse im Angebot. Neben klassischen Wohnheimapartments mit kleiner Küche und eigenem Bad gibt es auch Wohngruppen bzw. Wohngemeinschaften (WGs), Teilapartments mit Gemeinschaftsküche, Wohnungen für Familien, Alleinerziehende und Paare sowie behindertengerechte Wohneinheiten. Seit 2024 bieten wir in der Kaulbachstraße auch ein komplett barrierefreies Wohnheim an, in dem Studierende mit und ohne Beeinträchtigung zusammenleben.

Besonders beliebt sind die Bungalows im Olympiadorf, deren bunte Fassaden in der Nähe des Olympiaparks eine ganz besondere Atmosphäre schaffen. Gewohnt wird hier auf circa 20 Quadratmetern, verteilt auf zwei Stockwerke. Um dort Plätze zu ergattern, braucht es etwas Glück oder Geduld.

Der Sorge, in einem unserer Wohnheime zu vereinsamen, können wir entgegenwirken: In jedem Komplex gibt es Wohnheimtutoren/-innen, die mit einem Freizeitprogramm und vielen Aktivitäten die Hausgemeinschaft stärken. Ob ein gemeinsamer Stammtisch oder ein Ausflug zum See – wer möchte, muss nicht abgeschieden von seinen Mitbewohner/-innen leben.

Internationalen Studierenden stehen über das Servicepaket extra Wohnheimplätze zur Verfügung, die aber von den Hochschulen vergeben werden. Neben Tutoren/-innen, die bei der Orientierung in München helfen, organisieren wir zusätzlich ein umfangreiches Kulturprogramm, bei dem sich auch internationale Studierende kennenlernen und austauschen können.

Habt ihr ein Dach über dem Kopf gefunden, ist es wichtig, sich innerhalb von zwei Wochen beim nächstgelegenen Bürgerbüro umzumelden. Außerdem wird auch der Rundfunkbeitrag fällig, um die korrekte Anmeldung muss sich jede/r Bewohnende selbst kümmern. Wir empfehlen außerdem den Abschluss einer Haftpflichtversicherung – die kann in vielen Situationen, auch außerhalb der eigenen vier Wände, Gold wert sein.

Hier findet ihr die Übersicht über alle unsere Wohnheime mit den jeweils aktuellen Wartezeiten und Mietpreisen. Habt ihr euch für eine Wohnform entschieden, bewerbt euch ganz einfach hier online auf bis zu drei Wohnanlagen.

Alternative Möglichkeiten der Wohnungssuche

Wenn in keinem unserer Wohnheime sofort ein Platz frei ist und ihr nicht das Glück hattet einen der Plätze für die Erstsemester zu ergattern, könnt ihr über unser Angebot der Privatzimmervermittlung oder auch bei Wohnanlagen privater Träger bzw. bei Wohnungsbörsen in Zeitungen und Internet nach einer Bleibe suchen.

Das nötige Kleingeld: Studienfinanzierung

Um sich ganz auf das Studium konzentrieren zu können, wäre es natürlich am besten, auf keinen Nebenjob angewiesen zu sein. Wir wissen natürlich, dass das gerade in einer Stadt wie München, in der hohe Miet- und Lebenshaltungskosten die Regel sind, schwer in die Realität umzusetzen ist.

Mit unseren Angeboten wollen wir deshalb für Entlastung sorgen. Zum Einen tun wir das über die Auszahlung des BAföG. Dabei handelt es sich um eine staatliche Unterstützung für Studierende nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (kurz: BAföG). Auch wenn es sicherlich spaßigere Aktivitäten als das Ausfüllen des Antrags gibt – es lohnt sich! Auch wenn ihr nicht den vollen BAföG-Satz von aktuell 992 Euro pro Monat bekommt, ist das sicherlich ein sehr guter Stundenlohn. Im Jahr 2024 erhielten Studierende durchschnittlich 640 Euro pro Monat. Aber weil gerade im Internet oft Fehlinformationen kursieren, versuchen es viele gar nicht erst. 

Auch wenn der BAföG-Antrag beim ersten Mal abgelehnt wurde, kann ein Zweitversuch in einem Folgesemester in manchen Fällen sinnvoll sein. Die Berechnung erfolgt nämlich stets aufgrund der aktuellen Einkommensverhältnisse der Eltern (des Vorjahrs), dem Stand des eigenen Vermögens und es ist von der Lebenssituation der Geschwister abhängig, was sich natürlich alles ändern kann. 

Obwohl der Gedanke sich schon zu Beginn des Studiums zu verschulden, verständlicherweise Unsicherheit auslösen kann, ist das besonders beim BAföG weit weniger kritisch als bei herkömmlichen Studienkrediten. Es handelt sich beim BAföG nicht um einen klassischen Kredit sondern um ein Darlehen. Zurückgezahlt werden muss am Ende des Studiums, also wenn man Geld verdient, zum Einen nur die Hälfte des erhaltenen Geldes und der Betrag ist außerdem bei 10.010 Euro für Bachelor und Master gedeckelt. Zum Anderen ist die Rückzahlung zinsfrei und es wird ausreichend Zeitpuffer eingeräumt. In Ausnahmefällen sind z.B. aufgrund eines geringen Verdiensts sogar Nachlässe möglich.

Alternativ können auch Stipendien beantragt werden. Entgegen mancher Vorurteile erhalten nicht nur Einser-Kandidaten Geld von z.B. Stiftungen. Der Vorteil eines Stipendiums: Es muss nichts zurückgezahlt werden. Auf der Suche nach dem passenden Stipendium hilft euch unsere Stipendienberatung. Die Berater/-innen stehen euch auch mit Hilfe und Tipps beim Bewerbungsverfahren zur Seite.

Ob ein Studienkredit die richtige Wahl ist, was für Kreditmodelle es sonst noch gibt und ob ihr die Voraussetzungen für einen Kredit erfüllt, könnt ihr in unserer Studienkreditberatung erfragen. Bei Fragen zum Ausfüllen des BAföG-Antrags könnt ihr die Allgemeine BAföG-Beratung kontaktieren. Bei einer akuten finanziellen Notlage, helfen euch die Kollegen/-innen der Allgemeinen und Sozialen Beratung gerne weiter. Sie besprechen mit euch, welche Hilfsangebote für eure Situation in Frage kommen könnten.

Für einen allgemeinen Überblick bieten wir zudem jedes Semester Vorträge zu unterschiedlichen Themen rund um die Finanzierung an. Dabei erfahrt ihr zum Beispiel, was beim Studienende zu beachten ist oder kämpft euch mit uns durch den Stipendien-Dschungel. 

Das leibliche Wohl: Essen in Mensa & Co

Um eine ausgewogene und gesunde Ernährung während des Studiums zu ermöglichen, betreibt das Studierendenwerk München Oberbayern diverse Mensen, StuBistrosMensa, StuCafés, StuLounges und Espressobars in München, Garching, Freising, Oberschleißheim, Martinsried, Benediktbeuern, Rosenheim, Burghausen und Mühldorf am Inn.

Zur Mittagszeit können in unseren Mensen mit Self-Service am Buffet warme und kalte Speisen individuell zusammengestellt werden. Für den Energiekick danach geht es in die StuLounge und für vormittags oder nachmittags genügt vielleicht auch mal ein Snack aus dem StuCafé. Mit eurem Studierendenausweis könnt ihr euch bei uns zu kleinen Preisen abwechslungsreich ernähren. Unseren Studitopf, den es jeden Mittag in den großen Mensen gibt, erhaltet ihr sogar für nur 33 Cent pro 100 Gramm, bei 300 Gramm also für nicht mal 1 Euro. Zur den ohnehin täglich wechselnden Gerichten haben wir jeden Monat ein Thema mit Highlight-Aktionen wie Streetfood, Oktoberfest oder Spargel-Wochen. Mehrere vegetarische und vegane Alternativen stehen täglich zur Verfügung.

Wir achten außerdem auf die Verwendung regionaler Zutaten, um den CO2-Ausstoß mit kurzen Fahrtwegen zu verringern. Den individuellen CO2-Fußabdruck und den Wasserverbrauch pro in der Mensa angebotenem Gericht könnt ihr im Speiseplan auf unserer Website nachschauen. Mit unserem Becher StuCup und der StuBowl setzen wir zudem auf Mehrweggeschirr. Das Einweg-Geschirr haben wir komplett abgeschafft. Fair gehandelter Kaffee, Tee und Kakao in Bio-Qualität sowie diverse Säfte runden unser Angebot ab.

Wo ihr unsere gastronomischen Einrichtungen findet, könnt ihr hier sehen. Was es täglich gibt, findet ihr tagesaktuell in unseren Online-Speiseplänen. 

Freizeitgestaltung: Unser Kulturprogramm

Für das Wohlbefinden und als Ausgleich zum Büffeln vor dem Laptop sind auch Freizeit und soziale Kontakte wichtig. Wenn man gerade erst in eine neue Stadt gezogen ist, kann es manchmal aber nicht so leicht sein, neue Freunde zu finden. 

Unter anderem dafür bieten wir jedes Semester ein abwechslungsreiches Kulturprogramm an. Ob Workshops zum Thema Nachhaltigkeit, eine Führung in den Münchner Untergrund oder Tischtennis – hier ist für alle etwas dabei und überall kann man neue Leute kennenlernen. Beim Verfolgen der eigenen Interessen findet sich oft viel leichter Anschluss zu Gleichgesinnten.

Für die Partygänger/-innen unter den Studierenden veranstalten wir zusätzlich jedes Semester mindestens einmal unser cultureclubbing. Bei freiem Eintritt geht es erst in eine Kunstausstellung, ein Konzert oder zu einem Filmfestival und anschließend wird mit Freigetränken und Musik in einem angesagten Club gefeiert. 

Für alle, die sich eher für Theater, Ballett und Co. begeistern, haben wir zudem eine Liste mit Kulturangeboten und Freizeittipps für München zusammengestellt. Kunstworkshops, Lesekreise oder auch vergünstigte Eintritte in Theater und Museen – München hat einiges zu bieten.

Um auch abseits von Veranstaltungen neue Leute kennenzulernen, könnt ihr auch einfach während der Mittagspause an einen unserer Plaudertische kommen und während des Essens neue Kontakte knüpfen. 

Noch Fragen offen? Unser Beratungsnetzwerk hilft weiter

Nicht nur durch den Lernstoff bringt ein Studium viele Herausforderungen mit sich. Ein anderer Alltag, fremde Menschen, ungewohnte Abläufe – beim Start in einen neuen Lebensabschnitt kann einem schnell alles über den Kopf wachsen. Aber ihr seid nicht alleine und wir haben viele Anlaufstellen, an die ihr euch mit euren unterschiedlichen Problemen anonym und kostenfrei (auch auf Englisch) wenden könnt.

Bei Problemen im Studium oder für Unterstützung im Studienalltag wendet ihr euch an die Allgemeine und Soziale Beratung. Hilfreiche Tipps und Techniken für Zeitmanagement, effektives Lernen oder den Umgang mit Stress erhaltet ihr beim Studiencoaching. Alle Informationen zum Thema Finanzen gibt es bei der telefonischen BAföG-Beratung, der Stipendienberatung oder der Studienkreditberatung. Bei rechtlichen Fragen steht euch unsere Rechtsberatung zur Seite.

Wenn ihr euch insgesamt nicht gut fühlt, findet ihr bei der Psychotherapeutischen und Psychosozialen Beratungsstelle geschulte Ansprechpartner/-innen. Zögert nicht, euch Hilfe zu holen! Bei entsprechendem Bedarf hilft auch die Beratung für Studierende mit Behinderung und/oder chronischen Krankheiten sowie die Beratung für Schwangere und Studierende mit Kind gerne weiter. Hier erfahrt ihr, was für spezielle Rechte und Leistungen euch zur Verfügung stehen. Wir betreiben z.B. auch 17 Kitas in Campusnähe mit etwa 500 Plätzen für die Kinder von Studierenden.

Die zentrale Anlaufstelle für Beratung ist die „Alte Mensa“ im Olympiadorf, aber auch telefonisch helfen wir euch gerne weiter. Über unser neues Buchungstool könnt ihr bei der Allgemeinen und Sozialen Beratung sowie der Stipendienberatung auch online einen Termin buchen.

Habt ihr gerade kein Anliegen auf dem Herzen, möchtet euch aber trotzdem um eure mentale Gesundheit kümmern oder die fehlende Motivation zum Lernen finden, dann haben wir auch dafür jedes Semester geeignete Workshops im Programm

Und jetzt?

Jetzt bleibt uns nur noch, euch einen guten und möglichst unproblematischen Start in euer Studium zu wünschen. Wir hoffen, wir konnten euch mit unserem Überblick weiterhelfen und ihr kommt sorgenfrei durch euer Studium. Gutes Gelingen!

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